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MUNZINGER Sport

Viswanathan Anand

indischer Schachspieler
Geburtstag: 11. Dezember 1969 Madras
Klassifikation: Schach
Nation: Indien
Erfolge/Funktion: FIDE-Weltmeister 2000, 2007, 2008, 2010, 2012

Internationales Sportarchiv 26/2011 vom 28. Juni 2011 (ph)
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 48/2014


Der Inder Viswanathan Anand, in dessen Heimatland der Legende nach das Schachspiel vor nahezu 1.500 Jahren erfunden wurde, triumphierte bei der Schach-WM 2010 gegen den Bulgaren Wesselin Topalow. Für den Inder war es nach Teheran 2000, Mexiko 2007 und Bonn 2008 bereits das vierte Mal, dass er sich mit der Krone des Schachs schmücken konnte. Während sein erster Sieg das "Manko" trug, dass aufgrund der Trennung des Schachsports in zwei konkurrierende Verbände - FIDE (Fédération Internationale des Échecs) sowie PCA (Professional Chess Association) - nicht alle Spitzenspieler dabei gewesen waren, so widerspiegelten die Titel von 2007, 2008 und 2010 das tatsächliche Kräfteverhältnis in der Schachszene.

Laufbahn

Mit dem Schachspiel begann Viswanathan Anand bereits im Alter von sechs Jahren. Mutter Susila hatte ihm die ersten Züge beigebracht, aber schon bald setzte er nicht nur seine beiden älteren Geschwister matt, sondern auch die Eltern. Im örtlichen Schachklub lehrte er die älteren Spieler in kürzester Zeit das Fürchten und durfte daher schon mit 14 Jahren an ersten internationalen Turnieren teilnehmen. National sammelte Anand einen Nachwuchstitel nach dem anderen und belegte 1984 schließlich Rang drei bei der Jugend-WM. Zweimal wurde er Mitte der achtziger Jahre asiatischer Juniorenmeister.

In seiner Heimat schrieb der junge Inder 1986 Schachgeschichte, als er jüngster nationaler Champion aller Zeiten wurde. Bis 1988 folgten zwei weitere Titel. Dazwischen lag 1987 der Gewinn der Junioren-WM, was vor ihm noch keinem Spieler aus Asien gelungen war. In der ELO-Liste erreichte er trotz seiner Jugend noch im gleichen Jahr bereits 2.500 Punkte und wurde als erster indischer Spieler in den erlauchten Kreis der Schach-Großmeister aufgenommen. Bevor er 1989 Siege bei den nationalen und asiatischen Schachmeisterschaften feiern konnte, hatte er im Jahr zuvor bereits in Holland das Hoogovens Schaak Tornoi in Wijk aan Zee gewonnen.

Mit dem Erfolg beim Chess-Festival in Manchester konnte Anand 1990 ein weiteres bedeutendes Turnier für sich entscheiden. Ende 1990 belegte er in der Weltrangliste bereits Position 18, und mit seinem dritten Platz beim Interzonenfinale in Manila schaffte der 20-Jährige die Qualifikation für das Kandidaten-Turnier zur Weltmeisterschaft 1991. Er schlug dabei in seiner Heimatstadt Madras (Chennai) den Russen Alexej Dreijew und zog als erster Spieler Asiens in das Viertelfinale ein, wo er allerdings in Brüssel am routinierten Anatolij Karpow scheiterte.

Mit seinem Sieg beim Großmeisterturnier in Reggio Emilia wies der 22-Jährige, der wegen seiner extrem schnellen Spielweise auch "Speedy Gonzales" genannt wurde, im Januar 1992 erstmals die vertretenen Schachgrößen in die Schranken. Da der Inder innerhalb weniger Monate Garri Kasparow mehrmals geschlagen hatte, sahen viele in ihm den kommenden Weltmeister. Ende 1992 war er nach weiteren bedeutenden Siegen in Kalkutta, Linares und Moskau bereits Fünfter der Weltrangliste, wobei er mit seinem Erfolg beim Aljechin-Memorial zudem 2.700 Punkte in der ELO-Liste erreichte.

Mit seinem erneuten Sieg über Kasparow beim PCA-Grand-Prix 1994 in Moskau schien der Weg für den Inder vorgezeichnet. Nachdem er beim Kandidaten-Turnier zur FIDE-WM im indischen Sanghi Nagar bereits im Viertelfinale an Gata Kamsky gescheitert war, konzentrierte er sich auf das Turnier des Konkurrenzverbandes PCA. Dort traf er im Kandidaten-Finale im Frühjahr 1995 in Las Palmas neuerlich auf Gata Kamski. Ohne voll gefordert zu werden, verschaffte sich der Inder mit einem 6,5:4,5-Sieg die Berechtigung zum Titelkampf gegen Kasparow. Doch beim mit großer Spannung erwarteten Duell, das im Herbst 1995 im New Yorker World Trade Center stattfand, konnte Anand nicht überzeugen. Ab der zehnten Partie geriet er immer deutlicher ins Hintertreffen. Die 7,5:10,5-Niederlage zeigte dann doch noch einmal das wahre Kräfteverhältnis der beiden Schachgenies.

Doch Viswanathan Anand, in Indien inzwischen zum Superstar aufgestiegen, ließ sich nicht beeindrucken. 1996 gewann er in Genf gegen Kasparow den Swiss Grand Prix und verlor bei den Dortmunder Schachtagen erst in der Verlängerung gegen Wladimir Kramnik. Was sein Spiel anbelangt, so war Anand von Beginn an einer jener Spieler, die man als absolutes Naturtalent bezeichnen kann. Im Schach-Magazin wurde "seine scheinbare Mühelosigkeit und die Schnelligkeit" einmal mit dem großen Capablanca verglichen (zitiert in ZEIT, 15.5.1992). Die taz lobte nach den ersten großen Erfolgen "sein natürliches Stellungsverständnis, seine rasanten Rechenkünste und den nötigen Schuss Pragmatik in seinem Spiel" (8.1.1992).

1997 kämpfte sich der 27-Jährige mit Siegen bei den Großturnieren in Dos Hermanes, Monte Carlo, Frankfurt, Biel und Belgrad bereits auf Rang zwei der Weltrangliste vor, und beim kräftezehrenden Ausscheidungsturnier für die FIDE-WM konnte der Inder am Ende des Jahres diese Position eindrucksvoll bestätigen. Er schaltete in Groningen in der Schlussphase mit Alexej Schirow, Boris Gelfand und Michael Adams gleich drei Top-Ten-Spieler aus. Die insgesamt 23 Partien hatten allerdings viel Substanz gekostet, so dass Anand Anfang 1998 das WM-Duell mit Anatolij Karpow doch eher als Außenseiter in Angriff nahm. Nach drei Remis und einem Sieg für jeden hatte der Titelverteidiger im Tie-Break dann das bessere Ende für sich.

Nach dieser Auseinandersetzung legte Viswanathan Anand eine längere Pause ein. Erst im Sommer kehrte er in die Turnierszene zurück und zeigte dabei mit Siegen bei mehreren Großturnieren, unter anderem im spanischen Linares und beim Schnellschach-Turnier in Frankfurt, in dessen Verlauf er auch den Computer "Fritz 5" besiegte, dass er sich bestens erholt hatte. Anlässlich des Turniers von Madrid erreichte er die ELO-Marke von 2.800 Punkten, was vor ihm nur Garri Kasparow geschafft hatte. Damit untermauerte er Position zwei in der internationalen Schachwelt eindrucksvoll, was auch in der erneuten Verleihung des Schach-Oscars an den Inder (zum zweiten Mal nach 1997) zum Ausdruck kam.

1999 triumphierte der "Brahmane am Schachbrett" (TSP, 7.1.1998) im niederländischen Wijk aan Zee zum zweiten Mal in Folge gegen die versammelte Weltelite. Daneben gewann er in Haifa und erteilte FIDE-Weltmeister Karpow beim Großturnier in León eine wahre Lehrstunde, als er ihn mit 5:1 geradezu vom Brett fegte. Beim Schnellschach-Weltcup in Warschau zu Beginn des Jahres 2000 erzielte er in 22 Partien sensationelle 17,5 Punkte und bezwang unter anderem Anatoli Karpow und Boris Gelfand. Seine exzellente Form unterstrich er auch noch mit einem Sieg gegen Ewgeni Bareijew beim FIDE-Weltcup kurz vor der WM-Ausscheidung.

Die K.-o.-Ausscheidung in Neu-Dehli löste in Indien eine wahre Schacheuphorie aus. Und Anand enttäuschte seine Landsleute nicht: Er verlor bis zum Finale, das in Teheran ausgetragen wurde, keine einzige seiner zwanzig Partien, gewann achtmal und spielte zwölfmal Remis. Auch im Finale gegen den Letten Alexej Schirow war er nach einem Auftakt-Remis der dominierende Mann, gewann drei Partien in Folge und holte sich mit 3,5 zu 0,5 Punkten seinen ersten WM-Titel. Im Verlauf des Jahres 2001 ließ es der neue Weltmeister zunächst etwas ruhiger angehen. In den entscheidenden Situationen aber spielte Anand zumeist seine besondere Stärke, die Schnelligkeit, aus und kam zu einigen Siegen, etwa bei seinem Hattrick in León, wo er wieder Schirow besiegte, oder beim Medida Tournament in Mexico City, wo er sich gegen Nigel Short und Alexander Khalifman, seinen Vorgänger auf dem FIDE-Thron, durchsetzte. Einige schwächere Auftritte, unter anderem beim Großmeisterturnier in Moskau, bei dem der Inder im Semifinale gegen Wassili Iwantschuk verlor, hatten zur Folge, dass er im Ranking auf Platz drei abrutschte. Neue Nummer 2 hinter Garri Kasparow war inzwischen Wladimir Kramnik.

2002 wurde Viswanathan Anand infolge der zuweilen undurchschaubaren Machenschaften des Weltverbandes FIDE mit seinem allmächtigen Präsidenten Kirsan Iljumschinow frühzeitig die Teilnahme am WM-Ausscheidungsturnier verwehrt. Doch Anand kämpfte weiter, gewann einige bedeutende Turniere, so das Corsica Masters in Bastia, die prestigeträchtige World Chess Trophy in Prag und zum bereits dritten Mal das Chess Classic in Mainz, wo er den amtierenden Weltmeister Ruslan Ponomarjow mit seiner gewohnt offensiven Spielweise geradezu paralysierte. Beim Aufeinandertreffen der russischen Elite gegen den Rest der Welt in Moskau hatte Anand wesentlichen Anteil am historischen Erfolg der Weltauswahl.

Mit dem Sieg bei der Schnellschach-WM im südfranzösischen Cap d'Agde war der Start ins Jahr 2003 für den Inder durchaus gelungen. Beim Corus Chess Tournament in Wijk aan Zee, dem alljährlich ersten Turnier der Super-Kategorie, konnte er mit einem halben Punkt Vorsprung die Ungarin Judit Polgar auf Platz zwei verweisen. Ab Herbst war der indische Großmeister als Nummer 1 des OSC Baden-Baden auch in der Schach-Bundesliga zu erleben. Von sieben Partien für die Badener gewann er vier, dreimal remisierte er. Im Stichkampf um den Titel gegen die SG Porz gewann der indische Superstar seine Partie, die knappe Niederlage seines Teams konnte er aber damit auch nicht verhindern.

In die Saison 2004 startete Viswanathan Anand mit seinem bereits vierten Sieg in Wijk aan Zee. Auch beim Corsica Masters und beim Chess Classic Turnier in Mainz war der 34-Jährige erfolgreich. Darüber hinaus konnte Anand endlich einen vollen Erfolg anlässlich der Dortmunder Schachtage feiern. Seine distanzierte Haltung zur FIDE wurde auch 2004 wieder deutlich. Der Inder war wie zwanzig weitere Topleute überhaupt nicht einverstanden mit dem umstrittenen Modus des Ausscheidungsturniers, bei dem Garri Kasparow von vornherein gesetzt war, so dass die indische Nummer 2 der Welt auf eine Teilnahme verzichtete. Stattdessen bestritt Anand seine zweite Bundesliga-Saison für den OSC Baden-Baden, in deren Verlauf er erneut ungeschlagen blieb (vier Siege, vier Remis). Ende 2004 wurde Viswanathan Anand wie schon 1997, 1998 und 2003 mit dem "Schach-Oscar" ausgezeichnet. Er sah in dieser Auszeichnung eine Bestätigung seiner eigenen Einschätzung, weltweit "die wahre Nummer 1" (Stgt. N., 29.7.2004) zu sein.

In der ersten Jahreshälfte 2005 gelang dem Inder nur ein Sieg. Er entschied das Schnellschach-Turnier in Monte Carlo zu seinen Gunsten. In Wijk aan Zee wurde er Zweiter, beim Turnier in Linares Dritter. In der zweiten Jahreshälfte aber lief es besser. Er konnte sowohl das 18. Magistral Ciudad de León sowie das Mainz Chess Classic für sich entscheiden. Bei der von der FIDE 2005 erstmals wieder in Turnierform (doppelrundiges Achterturnier) ausgetragenen WM in San Luis (Argentinien) wurde Viswanathan Anand mit 8,5 Punkten gemeinsam mit dem Russen Pjotr Svidler Zweiter hinter dem Bulgaren Topalow (10 Punkte).

In das Jahr 2006 startete der Inder sehr erfolgreich. Gemeinsam mit Wesselin Topalow gewann er das Corus Chess Tournament von Wijk aan Zee. Sein fünfter Erfolg bei diesem Turnier hatte auch zur Folge, dass er mit 2.803 Punkten erneut die Traumgrenze von 2.800 Punkten überschritt. Ebenfalls einen geteilten Sieg gab es für den Inder beim 15. Amber Blinden- und Schnellschach-Turnier. Die restlichen drei Turniere des Jahres 2006, bei denen Viswanathan Anand antrat, beendete er als alleiniger Sieger. Beim 19. Magistral Cuidad de León bezwang er in der Finalrunde den Bulgaren Topalow mit 2,5 zu 1,5 Punkten. Ebenfalls erfolgreich war Anand bei der Schnellschach-WM in Mainz sowie beim Chess Classic in Mainz – sein sechster Erfolg in Serie in der Domstadt.

Mit 23 von 34 möglichen Punkten war der Inder auch beim Michael Tal Memorial Schnellschach-Turnier in Moskau erfolgreich. Zweimal konnte er bei diesem Turnier seinen schärfsten Schnellschachrivalen, den Armenier Levon Aronian, bezwingen. Beim Morelia Turnier von Linares in Mexiko/Spanien im Februar/März 2007 übernahm Viswanathan Anand frühzeitig die Führung, die er bis zum Ende des Turniers nicht mehr abgab. Seit 1999 war das sein erster Sieg bei diesem Turnier. Nach dem Erfolg hatte er sich auf Position 1 der FIDE-Weltrangliste vorgekämpft (2.786 Elo-Punkte). Bei der achtzehnten Auflage des Magistral von León bezwang er im Finale Topalow (sein siebter Sieg in León). Auch beim Blitzschachturnier in Mainz demonstrierte der Inder seine hervorragende Klasse. Er besiegte im Finale in vier Runden den Armenier Levon Aronian mit 2,5 zu 1,5 Punkten.

Bei der WM 2007 in Mexiko traten erstmals seit der Spaltung des Weltschachs 1993 die besten Schachspieler der Welt wieder gegeneinander an. Vier Spieler waren vom Weltverband FIDE gesetzt worden. Neben Viswanathan Anand waren das die drei Russen Wladimir Kramnik, Alexander Morosewitsch und Pjotr Svidler. Für das Finale hatten sich darüber hinaus der Israeli Boris Gelfand, der Ungar Peter Leko, der Armenier Levon Aronian sowie der Russe Alexander Grischuk qualifiziert. Viswanathan Anand war gemeinsam mit Boris Gelfand der älteste Spieler des Turniers. Für ihn war diese Tatsache allerdings ohne Belang. "Das Alter spielt keine große Rolle", betonte er (taz 15.8.2007). Unzufrieden äußerte er sich aber vor Beginn des Turniers über das von der FIDE festgelegte Reglement, das dem Weltmeister des konkurrierenden Verbandes, Wladimir Kramnik, sowie dem Bulgaren Wesselin Topalow einen zweiten WM-Kampf zugestand. "Ich habe mich damit abgefunden, dass die FIDE dauernd ihre Regeln ändert und bricht. Dann bekommt eben Kramnik sein Match, danach erhält Topalow seines", erklärte er und fügte hinzu: "Es macht keinen Sinn, gegen das Unmögliche anzukämpfen. Der Weltverband macht ohnehin, was er will" (taz, 15.8.2007).

Wie wenig sich der Inder tatsächlich von diesen Umständen beeinflussen ließ, zeigte sich im Verlauf des WM-Turniers. Viswanathan Anand blieb als Einziger der acht Teilnehmer ohne Niederlage. Nur einmal, in der vorletzten Partie gegen den Russen Alexander Grischuk, "war der 37-Jährige an den Rand einer Niederlage gedrängt worden" (SZ, 1.10.2007). Letztendlich aber konnte er "ein höchstverdächtiges Turmendspiel mit einem ‚Minusbauern'" (NZZ, 2.10.2007) mit einem Remis beenden. Nach Ansicht der NZZ (ebd.) war der mit neun Punkten gewonnene WM-Titel die "souveräne Krönung einer langen Karriere". Und die Süddeutsche Zeitung konstatierte, der Inder habe "freundlich und bescheiden, mit einer verblüffenden Leichtigkeit am Brett" den Sieg errungen (1.10.2007).

Im Jahr 2008 bestätigte Anand gleich bei der ersten Gelegenheit seinen Ruf als bester Schachspieler der Welt. Beim Superturnier in Morelia/Mexiko und Linares/Spanien ließ er der Konkurrenz keine Chance. Auch bei der Schnellschach-WM in Mainz überzeugte der Weltranglistenerste. Er habe den 17-jährigen Norweger Magnus Carlsen, einen seiner härtesten Konkurrenten, "regelrecht" vorgeführt (www.schach-total.de). Gekrönt wurde das Jahr mit der Verteidigung des WM-Titels beim Championat in Bonn im Oktober. In elf Partien (6,5:4,5 Punkte) setzte er sich gegen den Herausforderer und Ex-Weltmeister Wladimir Kramnik durch. Der Inder sagte: "Ich freue mich, endlich Zweikampfweltmeister zu sein" (FAZnet, 31.10.2008), denn seinen ersten Titel im Jahr 2000 hatte er innerhalb eines Jahres wieder verloren. Garry Kasparow würdigte die Leistungen des Inders und sagte: "Ein sehr gutes Resultat für Anand und für das Schachspiel insgesamt. Vishy verdiente den Sieg in jeder Weise und ich freue mich für ihn. Es wird nicht einfach sein für die junge Generation, ihn aus dem Weg zu räumen" (The Telegraph Kolkata, 31.10.2008).

Das traditionelle Turnier von Morelia und Lineares fand im März 2009 nur in Spanien statt. Von 14 möglichen Punkten erreichte der Weltmeister nur sieben und belegte damit Rang vier. Es gewann der Ukrainer Wassyl Iwantschuk mit acht Punkten. Ursache für das enttäuschende Abschneiden war nach Anands Meinung ein "Blackout" in der Partie gegen Aronian, wo er trotz "klar besserer Stellung" verloren habe (www.chess-international.de). Deshalb, so fügte er hinzu, war "meine Platzierung leistungsgerecht". Auf die Frage nach den Gründen für die relativ lange Wettkampfpause zwischen der WM und Linares sagte er: "Die Pause brauchte ich nach dem anstrengenden Match." In Indien habe es "viele Ehrungen, Empfänge und Partys" gegeben, "viel Zeit zur Erholung" sei nicht geblieben.

Unmittelbar nach Linares startete der Inder beim Amber Turnier (Blind- und Schnellschach) in Nizza. Nach wechselvollem Turnierverlauf (u. a. Niederlage im Blindspiel gegen M Carlsen) sicherte sich Viswanathan Anand am letzten Tag mit einem Erfolg über Kramnik mit 10,5 Punkten den Turniersieg vor Carlsen und Aronian (beide jeweils 10 Punkte). Nach diesem Triumph entschloss sich Anand, der mit der OSG Baden-Baden im April noch den deutschen Meistertitel feiern konnte, im Jahr 2009 an keinem weiteren großen Turnier teilzunehmen. Alle seine Aktivitäten galten der Vorbereitung der WM-Titelverteidigung.

Doch der Start ins WM-Jahr verlief bei weitem nicht optimal. Beim Turnier in Wijk aan Zee erreichte Viswanathan Anand nur Platz vier; Sieger wurde Magnus Carlsen. Überzeugend hingegen präsentierte sich der Inder beim WM-Titelkampf in Sofia. Trotz Heimvorteil hatte der Bulgare Wesselin Topalow am Ende das Nachsehen. Viswanathan Anand siegte mit 6,5 zu 5,5 Punkten und verteidigte damit seinen Titel zum zweiten Mal erfolgreich. Im Rahmen der WM gestand der Champion, dass mit dem Norweger Carlsen und dem Russen Aronian eine neue "Generation der weltbesten Spieler" herangereift sei, die ihm das Siegen immer schwerer mache. War der Inder in den folgenden Wochen und Monaten vor allem bei Show-Veranstaltungen zu erleben, startete er im Herbst bei einigen größeren Turnieren.

Beim Grand Slam Final Masters in Bilbao belegte er hinter dem Sieger Wladimir Kramnik (10 Punkte) mit acht Punkten Rang zwei. Wenige Tage später gab es für ihn beim Nanjing Pearl Spring Chess Tournament mit einem Punkt Rückstand hinter Magnus Carlsen ebenfalls Rang zwei. Auch beim London Chess Classics im Dezember musste Viswanathan Anand dem Norweger als Sieger den Vortritt lassen. Als Folge dieses Ergebnisses löste Carlsen den Inder an der Spitze der Weltrangliste kurzzeitig ab. Die Begeisterung unter den Schachfreunden für Viswanathan Anand ging zurück. "Das Publikum will von einem Champion auch Siegqualitäten bei einem großen Turnier" sehen, hieß es auf der Website http://sportinsider.wordpress.com. Da habe "Anand nichts im Köcher" gehabt.

Hinter dem US-Amerikaner Hikaru Nakamura, aber vor Carlsen beendete Viswanathan Anand das Turnier von Wijk aan Zee, das 2011 unter dem Namen Tata Steel Chess ausgetragen wurde, auf Platz Zwei. Beim Amber-Turnier in Monaco musste er sich Platz drei mit dem Russen Alexander Grischuk teilen. Es siegte Aronian vor Carlsen. Ende März 2011 spielte Viswanathan Anand ein Simultanturnier gegen 20 der besten Nachwuchsspieler von Usbekistan. Er gewann zwölf Partien, remisierte sechs und verlor zwei Partien. Die größte Sensation aber war seine Niederlage gegen den erst zehnjährigen Temur Igonin. Der Junge zwang Anand in nur 26 Zügen zur Aufgabe. Nachdem sich der in Minsk geborene Israeli Boris Gelfand beim Kandidatenturnier im russischen Kasan im Endspiel gegen den russischen Großmeister Alexander Grischtschuk mit 3,5:2:5 durchgesetzt hatte, durfte er durch den Sieg 2012 an einem noch nicht bekannten Austragungsort Anand zum Titelkampf herausfordern.

Informationen und Meldungen zum weiteren Fortgang der Karriere siehe Journal

Persönliches

Viswanathan Anand stammt aus einer angesehenen Brahmanen-Familie. In Basantnagar, einem Vorort der Drei-Millionen-Metropole Madras (Chennai), wuchs er zusammen mit zwei Geschwistern in bescheidenem Wohlstand auf. Sein Vater war leitender Angestellter der Südindischen Eisenbahn-Gesellschaft, und durch seine Zugehörigkeit zur obersten Kaste gab es für den jungen Inder von klein auf keinerlei Karriereschranken. Obwohl seine außergewöhnliche Begabung für das Schachspiel schon früh erkannt wurde, konzentrierte er sich vorerst ganz auf seine schulische Ausbildung. "Ich musste mir die Erlaubnis zum Spielen stets durch gute schulische Leistungen bei meinen Eltern verdienen", wurde er dazu in der ZEIT (15.5.1992) zitiert.

Nach dem Abitur studierte Viswanathan Anand Betriebswirtschaft und zog das Studium konsequent durch - auch aus Angst, ein einseitig Schachverrückter zu werden. Weil er aber erkannte, dass er beim Schachspiel mehr Kreativität entfalten konnte und auch mehr Geld verdienen würde, entschied sich der diplomierte Wirtschaftswissenschaftler für eine Karriere als Schachprofi. Lange Zeit fehlte "Vishy" im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten der für ganz große Triumphe nötige "Killerinstinkt, der sich bis zum Hass auf den Gegner steigern muss", wie es Viktor Kortschnoi einmal formulierte. Der Inder, der sich übrigens ausschließlich vegetarisch ernährt und keinen Alkohol trinkt, bezweifelte den Nutzen einer solchen Einstellung allerdings und schränkte ein: "Hass kann auch blenden" (ZEIT, 15.5.1992). 1998 veröffentlichte er bei der Edition Olms Zürich ein Buch mit dem Titel "Meine besten Schachpartien". Die Ausgabe wurde im Jahr 2001 aktualisiert.

Das Leben als Schachgenie fordert auch privat seinen Preis, spielt es sich doch vielfach nur in Hotels, Flugzeugen und Turniersälen ab. Durch seine Teilnahme an internationalen Turnieren konnte er bereits in frühen Jahren die ganze Welt bereisen, am wohlsten fühlte er sich jedoch stets in Chennai. Inzwischen wird er auf seinen Reisen von Ehefrau Aruna begleitet, die er im Juni 1996 in Chennai heiratete. Obwohl das Paar mittlerweile seinen Hauptwohnsitz nach Spanien verlegt hat, zieht es den Großmeister immer wieder in seine Heimatstadt. Schon früher erholte er sich zwischen den Turnieren am liebsten dort. Besonders der Strand des Indischen Ozeans hat es ihm angetan; das milde Klima wirkt sich auf das Gemüt des Schachgenies äußerst positiv aus. Der Inder galt dank seiner "Liebenswürdigkeit, der man sich kaum entziehen kann" (Hbg. Abl., 8.1.1992), immer schon als einer der beliebtesten Großmeister und blieb auch im Moment größter Erfolge stets ein "Star zum Anfassen" (FR, 4.12.2000).

In seiner spanischen Wahlheimat wohnt Viswanathan Anand eher zurückgezogen in Collado Mediano in der Nähe von Madrid. Dort arbeitet "der Weltmeister der leisen Töne" (FAZ, 20.2.2008) zumeist täglich mehrere Stunden mit seinen Trainern Elizar Ubilava und Pablo San Segundo. Dazwischen hält er sich mit Radfahren körperlich fit oder sucht Entspannung bei Musik vonU2 oder Queen. Auf die Frage, wie lange er noch am Schachbrett sitzen werde, sagte er: "Ich werde so lange Schach spielen, wie mir die Spannung und die Herausforderung gefällt. Ich bin sicher, mein Schachspiel wird mir sagen, wann die Zeit zum Aufhören gekommen ist" (http://www.sgzurich2009-live.ch). Die Frage, ob er dem Schach später als Trainer, Funktionär oder Journalist erhalten bleibt, blieb ohne konkrete Antwort. "Ich will heute keinen Gedanken an meine Zukunft verschwenden. Die Zeit kommt ohnehin schneller, als man glaubt", sagte Anand und fügte hinzu: "Ich betrachte mich als Schachbegeisterten oder auch als Astronom. Oder vielleicht auch nur als jemand, der sich amüsiert."

Adresse

c/o TNQ Sponsorship (India) Private Limited, Plot no. 104, 2nd Cross Street, VGP Sea View Layout - 1, Palavakkam, Chennai 600041, Indien, Tel.: +91 442 45138112, E-Mail: tnq@eth.net, Internet: www.tnq.in

Karriere in Zahlen

Erfolge:

PCA-Weltmeisterschaft:

1995: 7,5:10,5-Niederlage gegen Garri Kasparow in New York

FIDE-Weltmeisterschaft:

1998: 3:3 gegen Anatoli Karpow (0:2-Niederlage im Tie-Break) in Basel
2000: Weltmeister 3,5:0,5-Sieg gegen Alexej Schirow
2005: 2. Platz (geteilt) mit 8,5 Punkte hinter Topalow (10 Punkte)
2007: Weltmeister mit 9 Punkten vor Kramnik (8 Punkte)
2008: Weltmeister mit 6,5 Punkten vor Wladimir Kramnik (4,5 Punkte)
2010: Weltmeister mit 6,5 Punkten vor Wesselin Topalow (5.5 Punkte)

Kandidaten-Finale zur Weltmeisterschaft:

1990: Dritter Interzonenfinale in Manila
1991: Achtelfinal-Sieg gegen Alexej Dreijew in Madras
1991: Viertelfinal-Niederlage gegen Anatoli Karpow in Brüssel
1994: 5,5:1,5-Semifinal-Sieg gegen Michael Adams in Linares
1994; Viertelfinal-Niederlage gegen Gata Kamski
1995: 6,5:4,5-Finalsieg gegen Gata Kamski in Las Palmas
1997: Sieger K.-o.-Ausscheidung gegen Schirow, Gelfand und Adams in Groningen
2001: Semifinal-Niederlage gegen Wassili Iwantschuk

Sonstige wichtige Erfolge:

1984: Sieger asiatische Juniorenmeisterschaft, Dritter Jugend-WM
1985: Sieger asiatische Juniorenmeisterschaft
1986: Sieger indische "A"-Schachmeisterschaft
1987: Sieger Junioren-WM, "Sakhti Financal International" Großmeister-Turnier, Sieger indische "A"-Schachmeisterschaft
1988: Sieger Hoogovens Schaak Tornoi (Wijk aan Zee), Sieger indische "A"-Schachmeisterschaft
1989: Sieger asiatische Schachmeisterschaft (Hongkong), nationale Schachmeisterschaft (Pune)
1990: Sieger Manchester Chess Festival (Manchester), Asian Open (Manila), Triveni International Tournament (Dehli)
1992: Sieger Linares, Chess Tournament (Reggio Emilia), Aljechin-Memorial (Moskau), Goodrich Open (Kalkutta), Zweiter Immopar Trophy (Paris)
1993: Dritter Torneo International de Ajedrez (Linares)
1994: Sieger Melody Amber Tournament (Monte Carlo), PCA-Grand-Prix-Turnier (Moskau), PCA-Interzonen-Turnier (Groningen)
1996: Sieger Credit Swiss Schnellschach-Turnier (Genf), Super Torneo de Ajedrez (Las Palmas), Zweiter (Tie-Break-Niederlage) Schachtage (Dortmund)
1997: Sieger Torneo de Ajedrez (Dos Hermanes), Melody Amber Tournament (Monaco), Schnellschach-Turnier (Frankfurt), Credit Swiss Classic Tournament (Biel), "Invesbanka Chess Tournament" (Belgrad), Zweiter Schachtage (Dortmund)
1998: Sieger Torneo International de Ajedrez (Linares), Hoogovens Schaak Tornoi (Wijk aan Zee), Torneo Magistral Communidad (Madrid), Fontys-Tilburg International (Tilburg), Schnellschach-Turnier (Frankfurt)
1999: Sieger Torneo International de Ajedrez (Linares), Hoogovens Schaak Tornoi (Wijk aan Zee), Torneo Magistral de Ajedrez (León), Wydra Memorial Schnellschach-Turnier (Haifa)
2000: Sieger FIDE World Cup (Shenyeng), Schnellschach World Cup (Warschau), Torneo Magistral de Ajedrez (León), Wydra International Tournament (Haifa), Schnellschach-Turnier (Frankfurt), Corsica Masters (Bastia), Schnellschach-Classic (Mainz), Zweiter Schachtage (Dortmund), Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee)
2001: Sieger Torneo Magistral (Mexico City), Corsica Masters (Bastia), Schnellschach Classic (Mainz), Torneo Magistral de Ajedrez (León), Ciudad de Villarrobledo Tournament (Villarrobledo), Zweiter Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee)
2002: Sieger World Cup (Hyderabad), Corsica Masters (Bastia), Chess Classic (Mainz), Russland gegen Rest der Welt (Moskau), World Chess Trophy (Prag), Zweiter Torneo Magistral de Ajedrez (León), Dritter Torneo International de Ajedrez (Linares)
2003: Sieger Schnellschach-WM (Cap d'Agde), Corsica Masters (Bastia), Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee), Schnellschach-Classic (Mainz), Zweiter Schachtage (Dortmund)
2004: Sieger Corsica Masters (Bastia), Chess Classic (Mainz), Schachtage (Dortmund), Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee)
2005: Sieger Schnellschach-Turnier (Monte Carlo), Magistral Ciudad de León, Mainz Chess Classic, Zweiter Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee), Dritter Torneo International de Ajedrez (Linares)
2006: Sieger Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee), Sieger 19. Magistral Cuidad de León, Michael Tal Blitz Turnier Moskau, Schnellschach-WM Mainz, Chess Classic Mainz, Sieger (geteilt) 15. Amber Blinden- und Schnellschachturnier (Monaco)
2007: Sieger Morelia/Mexiko und Linares/Spanien, Schnellschach Classic (Mainz), Sieger 20. Magistral Cuidad de León Chess, 4. Platz Dortmund, 5. Platz Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee)
2008: Sieger Morelia/Mexiko, Linares/Spanien, Sieger 13. Schnellschach-WM in Mainz
2009: Sieger Blind- und Schnellschachturnier Amber in Nizza, 4. Platz Linares/Spanien
2010: Zweiter Grand Slam Final Masters in Bilbao, Nanjing Pearl Spring Chess Tournament, London Chess Classics, 4. Platz Corus Chess Tournament (Wijk aan Zee)
2011: Zweiter Tata Steel Chess(Wijk aan Zee), Dritter Blind- und Schnellschachturnier Amber in Monaco

FIDE-Weltrangliste:

Jahr Punkte Platz Jahr Punkte Platz
2000*: 2.762 3. 2007: 2.779 2.
2001: 2.790 2. 2008: 2.799 2.
2002: 2.757 3. 2009: 2.791 2.
2003: 2.753 3. 2010: 2.790 3.
2004: 2.766 3. 2011: 2.810 2.
2005: 2.786 2. 2011**: 2.817 1.
2006: 2.792 3.
Alle Angaben per 1.1.; * = 1.7.2000, ** = 31.3.2011

Auszeichnungen:

1988: Ehrendoktorat der Jawaharlal Nehru Technological University in Hyderabad
1995: K. K. Birla Award (= Mann des Jahres in Indien)
1997: "Schach-Oscar" - Bester Spieler des Jahres 1997
1998: "Schach-Oscar" - Bester Spieler des Jahres 1998, Padma Bhushan Award (eine der höchsten Auszeichnungen Indiens)
1999: Indischer Sportler des Jahrhunderts
2001: Padma Bhushan Award
2003: "Schach-Oscar" - Bester Spieler des Jahres 2003
2004: "Schach-Oscar" - Bester Spieler des Jahres 2004
2007: "Schach-Oscar" - Bester Spieler des Jahres 2007, CNN Sportler des Jahres
2008: Indiens Sportler des Jahres

Journal

Ergänzungen aus MA-Journal. Die nachfolgenden Meldungen werden bei der nächsten redaktionellen Bearbeitung in den Text integriert.

30. Mai 2012: Schach, Weltmeisterschaft in Moskau: Viswanathan Anand verteidigt seinen Weltmeistertitel gegen den Herausforderer Boris Gelfand. Nach einem Stand von 6:6 nach 12 Partien setzt er sich im Stechen mit 2,5:1,5 durch.

Februar 2013: Schach, Grenke Chess Classic in Baden-Baden: Viswanathan Anand gewinnt das Turnier.

22. November 2013: Schach, Weltmeisterschaft in Chennai/Indien: Magnus Carlsen gewinnt den Weltmeistertitel durch einen 6,5:3,5-Erfolg über Viswanathan Anand. Nach vier Remis gewinnt der Norweger die fünfte und sechste Partie. Anschließend reichen ihm weitere Remis, um den indischen Titelverteidiger zu besiegen. Carlsen ist der bis dato jüngste Schach-Weltmeister überhaupt.

März 2014: Viswanathan Anand gewinnt das Kandidatenturnier in Khanty-Mansijsk und sichert sich damit das Recht auf einen WM-Kampf gegen den amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen im November.

23. November 2014: Schach, Weltmeisterschaft in Sotschi: Magnus Carlsen verteidigt seinen WM-Titel. Er setzt sich gegen Viswanathan Anand mit 6,5:4,5 durch. Carlsen gewinnt die zweite und sechste Partie, Anand die dritte. Die restlichen Partien enden remis.



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