Nachdem er lange Zeit sowohl im Bahnradsport als auch auf der Straße unterwegs gewesen war, wechselte Stefan Küng nach seinem Weltmeistertitel in der Einerverfolgung 2015 (Bahn) endgültig auf die Straße. Der 1,93 m große Modellathlet galt in der Schweiz als potenzieller Nachfolger seines Landsmannes Fabian Cancellara (mehrfacher Zeitfahr-Weltmeister und Triumphator bei Klassikerrennen), doch Küng konnte den hohen Erwartungen zunächst nicht gerecht werden, zu inkonstant waren seine Leistungen im Zeitfahren wie auch bei wichtigen Eintagesrennen. Für eine Überraschung sorgte er bei den Weltmeisterschaften 2019, als er im Straßenrennen Bronze gewann. Mit den EM-Titeln im Einzelzeitfahren 2020 und 2021 etablierte er sich dann unter den weltbesten Zeitfahrern, doch ein Sieg bei einem der großen Klassiker (wie seinem erklärten Lieblingsrennen Paris-Roubaix) blieb zunächst aus. 2022 und 2023 holte er sich den Weltmeistertitel im Mixed Relay, bevor er 2024 bei der Vuelta a España ein Einzelzeitfahren gewann und damit seinen ersten Etappensieg bei einer ...