Als Siegerin des denkwürdigen Weltmeisterschaftsmarathons 2019 in Doha machte Ruth Chepngetich weltweit Schlagzeilen. In einem Mitternachtsrennen bei hohen Temperaturen und extremer Luftfeuchtigkeit erwies sich die Kenianerin als härteste Läuferin in einem Feld, in dem 28 von 68 Starterinnen vorzeitig aufgaben. Mit einer Zeit von 2:32:43 Std. ging sie als langsamste Marathonsiegerin in die WM-Geschichte ein. Dass sie auch bei Tempoläufen zur Weltspitze gehört, bewies sie im April 2021 mit einem neuen Halbmarathon-Weltrekord (64:02 Min) sowie im April 2024, als sie bei ihrem dritten Sieg beim Chicago-Marathon die bestehende Weltbestmarke pulverisierte und mit 2:09:56 Std. als erste Frau einen Marathon unter 2:10 Std. absolvierte.
Laufbahn
Halbmarathondebüt mit 21 Jahren Ruth Chepngetich stammt aus der Provinz Rift Valley im Westen Kenias. Auf Initiative des italienischen Leichtathletikmanagers Federico Rosa wurde die talentierte Läuferin vom Sportartikelunternehmen Nike 2016 mit einem Profivertrag ausgestattet. Ihr internationales Debüt gab sie im März 2016 als Vierte beim Halbmarathon in der marokkanischen Hauptstadt Rabat in 71:33 Min. ...