Der deutsche Sprinter Owen Ansah schaffte nach guten Auftritten bei der Team-EM 2021 den Sprung in die Olympiamannschaft, war aber in Tokio nur Ersatzmann. 2024 sorgte er für ein Ausrufezeichen, als er bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig über 100 m in 9,99 Sek. ins Ziel kam und damit als erster deutscher Athlet unter der magischen 10-Sekunden-Grenze blieb. Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Paris erfüllten sich dann jedoch nicht, denn der Hamburger scheiterte sowohl über 100 m als auch mit der DLV-Staffel bereits im Vorlauf.
Laufbahn
Familiäre Leichtathletik-Tradition Owen Ansahs Vater war in seiner Heimat Ghana als Leichtathlet aktiv und wurde so zum Vorbild für Ansah, dessen Sprinttalent bereits in der Schulzeit entdeckt wurde. Sein Sportlehrer legte ihm nahe, es sportlich mit Leichtathletik zu versuchen, und so schloss sich Ansah 2014 dem Athletik Team Hamburg an, wo der Siebtklässler mit Weitsprung begann, 2017 aber zu den Sprintern wechselte. Über seinen guten Freund Carl-Junior Mireku Boateng kam er 2018 ...