Otto Georg Thierack
NS-Funktionär und Jurist; Reichsjustizminister (1942-1945); Dr. jur.Geburtstag: | 19. April 1889 Wurzen |
Todestag: | 26. Oktober 1946 Internierungslager Eselheide bei Stukenbrock |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. April 1889 Wurzen |
Todestag: | 26. Oktober 1946 Internierungslager Eselheide bei Stukenbrock |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 16/2025 vom
Otto Georg Thierack wurde 1889 im sächsischen Wurzen als Sohn von Antonie Fels und Heinrich Otto, einem Kaufmann, geboren.
T. besuchte das humanistische Gymnasium in Wurzen und studierte ab 1910 Rechts- und Sozialwissenschaften in Marburg und Leipzig. 1913 legte er die erste Juristische Staatsprüfung ab, ein Jahr später promovierte er in Leipzig. Nach einem freiwilligen Kriegsdienst legte er das Zweite Juristische Staatsexamen ab.
Kriegsdienst und Tätigkeit als StaatsanwaltWährend seiner Referendarzeit meldete sich T. freiwillig zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. Er wurde in Frankreich, Serbien und Mazedonien eingesetzt, erlitt eine Verwundung und wurde bis zum Leutnant der Reserve befördert. Nach dem Kriegsdienst trat er 1920 als Gerichtsassessor (Richter auf Probe) in den sächsischen Justizdienst ein, war ab 1921 als Staatsanwalt zunächst am Landgericht Leipzig tätig und wechselte 1926 an das Oberlandesgericht Dresden.
Aufstieg in der NSDAP1932 trat T. der rechtsextremen und antisemitischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei, die ab 1929/30 erhebliche politische Erfolge erzielen konnte. Mit der ...