Martin Fourcade war der unumstrittene Biathlon-Superstar der 2010er Jahre. Als der "Biathlon-Monsieur" nach der Saison 2019/20 seinem Sport "au revoir" sagte, konnte er auf eine Karriere zurückblicken, die ihresgleichen sucht. Insgesamt siebenmal in Folge gewann der Franzose zwischen 2012 und 2018 den Biathlon-Gesamtweltcup. Den achten Triumph verpasste er 2020 hauchdünn, vielleicht auch nur deshalb, weil wegen der Corona-Pandemie, die im März das öffentliche und sportliche Leben auf der ganzen Welt zum Erliegen gebracht hatte, auch im Biathlon die letzten Weltcupkonkurrenzen abgesagt wurden. Aber auch bei Großereignissen war "Sonnenkönig Martin I." (Stgt. N., 17.1.2019) ein geradezu historischer Medaillensammler: Mit fünf olympischen Goldmedaillen, 13 WM-Titeln und weiteren 17 Medaillen ist der Franzose einer der erfolgreichsten Biathleten überhaupt. Der Schlussstrich unter seine unnachahmliche Karriere erfolgte standesgemäß: Der 31-Jährige gewann in Kontiolahti das letzte Saisonrennen, feierte seinen 79. Einzelsieg im Weltcup (dazu kommen noch 14 Staffelsiege) und stellte zufrieden fest: "Besser hätte ...