Am 9. November 2004 starb im kalifornischen Pasadena der frühere Weltklassesprinter Lennox Miller. Der aus Jamaika stammende Olympiazweite von 1968 erlag einem Krebsleiden. Miller wurde nur 58 Jahre alt. 1968 in Mexico City hatte er nicht nur Silber über 100 m gewonnen, sondern mit der Sprintstaffel Jamaikas im olympischen Halbfinale mit 38,3 Sekunden auch einen Weltrekord aufgestellt. Vier Jahre später sicherte er sich in München auch noch die Bronzemedaille über 100 m. Millers Tochter Inger erbte das Talent des Vaters: Sie holte 1996 in Atlanta olympisches Gold mit der US-Staffel über 4 x 100 m, 1999 in Sevilla sicherte sie sich auch noch WM-Gold über 200 m.
Laufbahn
Lennox Miller stammte aus Kingston auf Jamaika. Schon früh zeigte der grazil wirkende Sprinter sein großes Talent: Von 1967 bis 1969 gehörte er zu den schnellsten drei 100-m-Läufern der Welt. 1967 war der erst 20-Jährige Mitglied der Staffel der University ...