Nach elf Jahren im Biathlon, dekoriert mit dreimal Gold bei vier Olympischen Spielen und mit fünf WM-Titeln, insgesamt 20 Medaillen und einem Weltcupgesamtsieg, beendete die Thüringerin Kati Wilhelm Anfang 2010 im Alter von 33 Jahren ihre Karriere. Der Boom des Biathlon ist eng mit ihrem Spitznamen "Rotkäppchen" verbunden, dem rot gefärbten Haarschopf der eigentlich blonden Frau. In all den Jahren war sie vorbildlich und professionell" (Stgt. N., 10.3.2010), sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang zum Abschied und ergänzte: "Als Leitwolf im Team hat sie den anderen durch ihre Geradlinigkeit viel vermittelt." Wilhelm gelang es, neue Wege zu gehen, die von Erfolg gekrönt waren. Ursprünglich Langläuferin, wurde sie nach ihrem Wechsel zum Biathlon 2001 Weltmeisterin im Sprint und 2002 Doppelolympiasiegerin. 2004 verlegte sie ihr Training ins bayerische Ruhpolding und gewann 2006 erneut olympisches Gold. Nachdem sie 2008 zwei neue Trainer engagiert und ihre Technik umgestellt hatte, wurde sie bei der WM 2009 ...