Manchmal fällt der Apfel nicht weit vom Stamm: Inger Miller, Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin, zweifache Vizeweltmeisterin, außerdem Weltcupsiegerin und Studenten-Weltmeisterin, trat in die Fußstapfen ihres Vaters, denn Lennox Miller gewann 1968 (Silber) und 1972 (Bronze) zwei Olympiamedaillen im Sprint für sein Heimatland Jamaika. Die Patentochter des legendären Sprinters Don Quarrie trat über viele Jahre zunächst vor allem als Staffelläuferin hervor, bevor sie 1999 in Sevilla die Abwesenheit einiger Stars ausnutzte, um sich erstmals in ihrer Karriere auch einen WM-Einzeltitel (über 200 m) zu sichern. Nachdem sie 2001 trotz großer Verletzungsprobleme erneut Staffel-Weltmeisterin geworden war, fiel ein Schatten auf die glanzvolle Karriere: Im Oktober 2001 wurde bekannt, dass ihr die Bronzemedaille der Hallen-WM 1999 über 60 m wegen eines positiven Dopingtests (Koffein) aberkannt worden war. Doch 2003 in Paris feierte sie als Mitglied der zweitplatzierten US-Sprintstaffel ein erfolgreiches WM-Comeback.
Laufbahn
Das sportliche Talent wurde Inger Miller in die Wiege gelegt: Ihr Vater Lennox gehörte Ende der 60er/Anfang der ...