Mit zehn Weltmeistertiteln und drei olympischen Goldmedaillen - alle gewonnen zwischen 1962 und 1973 - war der im November 2004 verstorbene Alexander Ragulin neben seinem Landsmann, dem Torhüter Wladislaw Tretjak, der erfolgreichste Eishockeyspieler überhaupt. René Fasel, Präsident der internationalen Eishockey-Förderation IIHF, nannte den Verteidiger Alexander Ragulin eine "Personifizierung des russischen Bären" und würdigte ihn mit den Worten: "Er war die Art von Spieler, mit dem kein Stürmer konfrontiert werden wollte, egal ob in der Bandenecke oder vor dem sowjetischen Tor." In der Zeitung Welt (27.11.2004) hieß es lapidar: "Alexander Ragulin war über ein Jahrzehnt lang der wohl beste Eishockey-Verteidiger der Welt."
Laufbahn
Wie seine Drillingsbrüder sollte auch der als zweiter geborene Alexander Ragulin eigentlich Musiker werden. Doch die Anziehungskraft des Eishockeys war stärker. Bereits mit 16 Jahren spielte Alexander Ragulin in der ersten Mannschaft von Chimik Woskresensk, am Stadtrand von Moskau gelegen. Obwohl von kräftiger Statur (1,85 m groß, 99 kg schwer), waren ...