Mit dem damals 17-jährigen Nikolaj Krjukow zog Cheftrainer und "Meistermacher" Leonid Arkajew einen Joker, von dem er sich eine Perspektive im Kunstturnen versprach. Er nominierte den ruhigen und intelligenten Allrounder für die russische Olympiamannschaft 1996. Der unauffällig turnende Krjukow rechtfertigte das Vertrauen und wurde im Georgia Dome von Atlanta Mannschafts-Olympiasieger. Seitdem stand er jährlich bei den internationalen Wettkampfhöhepunkten erfolgreich auf den Turnbühnen. Welch glückliche Hand der russische "Turn-Papst" Arkajew mit Krjukow hatte, zeigte sich bei der WM 1999 im chinesischen Tianjin, als Nikolaj Krjukow Weltmeister im Einzel-Mehrkampf wurde.
Laufbahn
Wäre es nach dem Wunsch der Mutter von Nikolaj Krjukow gegangen, hätte ihr Sohn eine wissenschaftliche Karriere angesteuert. Doch dem kam Alexander Genkin, Kunstturntrainer im Sportclub von Woronesh, bei einer Sichtung im Kindergarten zuvor. Er war von dem bewegungsbegabten Jungen im Alter von fünf Jahren begeistert, holte ihn in seine Trainingsgruppe und baute ihn systematisch auf. Das war ganz im Sinne des Vaters von Nikolaj Krjukow, der selbst Sportler war und ...