dt. Politiker; SPD; Präsident des Bundesnachrichtendienstes 1990-1996; Berliner Finanzsenator Jan. - Juni 1981; Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftl. Zusammenarbeit 1981/82
* 4. Februar 1935 Larrieden/Krs. Feuchtwangen
† 1. Dezember 2021
Herkunft
Konrad Porzner, ev., wurde 1935 in Larrieden (Kreis Feuchtwangen) als Sohn eines Lehrers geboren.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Oberrealschule in Ansbach studierte P. von 1954 bis 1959 in Erlangen Wirtschaftswissenschaften und Geographie (Lehramt).
Wirken
Nach zwei Jahren als Studienreferendar in München und Ansbach war P. von 1961 bis 1962 als Lehrer am Adam-Kraft-Gymnasium in Schwabach tätig.
SPD-Mitglied ab 1956, gehörte er von 1960 bis 1963 dem Ansbacher Stadtrat an. Im Mai 1962 rückte der damals 27jährige Studienrat über die bayerische Landesliste in den Bundestag nach, dem er zunächst bis 1981 angehörte und wo er bereits 1967 Mitglied des SPD-Fraktionsvorstandes, fünf Jahre später stellv. Fraktionsvorsitzender wurde. Von 1963 bis 1968 führte er außerdem die Jungsozialisten im Bezirk Franken.
Im Bundestag tat P. sich als Steuer- und Finanzfachmann hervor und gehörte lange Zeit - von 1969 bis 1972 auch als dessen stellv. Vorsitzender - dem Finanzausschuss an. Nach der Bundestagswahl im Nov. 1972 holte Bundesfinanzminister Hans Apel (SPD) ihn als Parlamentarischen Staatssekretär in sein Ministerium, wo er u. a. wesentlich an der Anfang 1975 ...