Selten verlief die Karriere eines Hockeyinternationalen so wechselhaft wie jene von Florian Kunz. Mitte der neunziger Jahre hatte der Gladbacher dem Nationalteam bereits seine Dienste aufgekündigt, ließ sich dann aber 1998 von Bundestrainer Paul Lissek doch zu einem Comeback im Team des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) überreden und wurde in kürzester Zeit zur neuen Leitfigur der Mannschaft: Absoluter Höhepunkt in der bewegten Laufbahn des Abwehrspielers, der 2001 zum "Welthockeyspieler des Jahres" gewählt wurde, wurde die WM 2002 in Malaysia, wo Deutschland erstmals den Titel gewinnen konnte. Daran hatte Florian Kunz wesentlichen Anteil: Mit der Verwandlung einer kurzen Ecke sorgte er für den Ausgleich und brachte die DHB-Auswahl ins Spiel zurück. Auch wenn der Gladbacher in Sachen Sport etwas kürzer treten wollte, entschied er sich nach dem großen Triumph mit Blickrichtung Olympia 2004 für eine Fortsetzung der Karriere. "Es war nie eine Frage der Lust, ...