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Nation: | Großbritannien |
von Wolf‐D. Weise
Wenn Christopher Fry in einem Artikel feststellt, der Dramatiker „forscht nach der Wahrheit des Menschenwesens, nach seiner Wahrheit in Komödie oder Tragödie, denn jenseits des Dramas seiner Handlungen und Konflikte und Alltagsprobleme liegt das grundsätzliche Drama seiner Existenz überhaupt“ („Über zeitgenössisches Theater“, 1950), so formuliert er damit das Zentralthema seines gesamten Schaffens und vor allem seiner eigenen Dramen. Christopher Fry hat zahlreiche Theaterstücke veröffentlicht, dazu u.a. mehrere viel gespielte Übersetzungen vor allem französischer Dramatiker, die vierteilige Fernsehserie „Die Brontës von Haworth“ (1973), ein autobiografisches Prosawerk, und er hat an mehreren Filmskripten, vorwiegend christlicher Thematik, mitgearbeitet. Seine originalen Dramenschöpfungen lassen sich ihrerseits in vier Kategorien unterteilen: die religiösen Fest-Spiele („religious festival plays“) „Der Hirt mit dem Karren“ (1939), „Thor, mit Engeln“ (1948), „Ein Schlaf Gefangener“ (1951); die Komödien „Ein Phönix zuviel“ (1946), „Die Dame ist nicht fürs Feuer“ (1949), „Venus im Licht“ (1950), „Das Dunkel ist Licht genug“ (1954), „Ein Hof voll Sonne“ (1970); die Tragödie „Der Erstgeborene“ (1946) und das Geschichtsdrama „König Kurzrock“ (1961). Zu Anfang von Frys Karriere liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf religiösen Themen, was noch ...