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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Michael Porsche und Sidney E. Dean
Stand: 01.03.2008
Bergers Erstling „Crazy in Berlin“ (Verrückt in Berlin) erschien 1958 nach fünfjähriger Arbeit. Die Aufmerksamkeit der akademischen Kritik ließ jedoch auf sich warten, bis endlich, nach dem zweiten Roman, ein Essay von Ihab Hassan über „Crazy in Berlin“ und „Reinhart in Love“ (Reinhart und die Liebe, 1962) auf den jungen Autor aufmerksam machte. Hassan bescheinigte Berger außergewöhnliches Talent und verglich ihn mit Saul Bellow und Joseph Heller. Obwohl Berger diesen Vergleich als oberflächlich bezeichnet hat, gehört sein Protagonist Carlo Reinhart zweifellos zu jenen Figuren, die – wie in den Romanen von Bellow, Heller, Ralph Ellison u.a. – als Mischung aus Clown, modernem Gralsritter, Schlemihl und existenzialistischem Grübler die komisch-absurde Realität der amerikanischen Nachkriegsgesellschaft ausloten.