Joseph "Jo" Siffert gilt auch über drei Jahrzehnte nach seinem tragischen Unfalltod als erfolgreichster Schweizer Automobilrennfahrer. Der Eidgenosse war in den sechziger Jahren nicht nur ein exzellenter Formel-1-Pilot, sondern feierte auch große Erfolge als Sportwagenfahrer, wobei er als Porsche-Werksfahrer nicht unerheblichen Anteil daran hatte, dass die Zuffenhausener die Sportwagen-WM Ende der sechziger Jahre praktisch nach Belieben beherrschten. Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn verunglückte Jo Siffert schließlich Ende der Saison 1971 bei einem Formel-1-Rennen, das nicht mehr zur WM gezählt hatte, tödlich - und zwar ausgerechnet in Brands Hatch, wo er drei Jahre zuvor seinen ersten WM-Grand-Prix gewonnen hatte.
Laufbahn
Gepackt vom Automobilrennsport wurde Jo Siffert bereits als Zwölfjähriger, nachdem er Zeuge des Schweizer Grand Prix in Bremgarten geworden war. Als gelernter Karosseriespengler blieb er auch als Jugendlicher in unmittelbarem Kontakt zur Automobilbranche. An Rennen war aber nicht zu denken, da es in der Schweiz seit dem verheerenden Le-Mans-Unfall 1955 keine Rundstreckenrennen mehr ...