Guy Drut gelang es am 22. August 1975 als erst zweitem Europäer, die Dominanz amerikanischer Athleten über 110 m Hürden zu brechen. Im Berliner Olympiastadion bejubelten rund 22.000 begeisterte Zuschauer den neuen, damals noch handgestoppten Weltrekord des Franzosen, der in bis dahin unerreichten 13,0 Sek. Hürden und Konkurrenz hinter sich ließ. Seine Ausnahmestellung untermauerte er ein Jahr später mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in Montreal.
Laufbahn
Obgleich Guy Drut in seiner Jugend als begeisterter Fußballfan eigentlich von der Nationalmannschaft träumte, entschied er sich auf Anraten seiner Mutter Jacqueline Drut für die Leichtathletik und warf dort zunächst fleißig den Diskus. Bald jedoch entdeckte Trainer Alessandro Calvesi Druts Qualitäten als Hürdenläufer und schon im Alter von 18 Jahren hielt der junge Franzose den nationalen Junioren-Rekord in dieser Disziplin und darüber hinaus auch im Zehnkampf und im Stabhochsprung.
1969 startete Drut in Athen erstmals bei einer Europameisterschaft der Senioren und lief über 110 m Hürden ...