John Carlos war in den späten sechziger Jahren einer der besten US-Sprinter auf der längeren Distanz. 1967 gewann er über 200 Meter Gold bei den Panamerikanischen Spielen in Winnipeg und ein Jahr danach Bronze bei den Olympischen Spielen in Mexico City. Dort sorgte er allerdings weniger durch seinen sportlichen Auftritt für Schlagzeilen, als durch seine legendäre Black-Power-Demonstration anlässlich der Siegerehrung. Gemeinsam mit seinem Landsmann und Olympiasieger Tommy Smith, aber auch im Einverständnis mit dem zweitplatzierten Australier Peter Norman, protestierte er mit erhobener rechter Faust gegen die Diskriminierung der afro-amerikanischen Bevölkerung in den USA. Obwohl von vielen Seiten geächtet, absolvierte er noch ein weiteres Jahr in der Leichtathletik, ehe er sich Ende 1969 sportlich in Richtung Football verabschiedete, sich allerdings weder in der US-Profiliga noch in Kanada entscheidend durchsetzen konnte.
Laufbahn
Die leichtathletischen Anfänge von John Wesley Carlos reichen zurück bis in sein letztes Jahr an der Mechanical and Medal High School im New Yorker ...