Mit sieben Medaillen, gewonnen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, gehörte Dagmar Lurz (verheiratete Lurz-Prott) zwischen 1977 und 1980 zu den besten Eiskunstläuferinnen der Welt. Die Stärken der Dortmunderin lagen insbesondere im Pflichtteil. In der Kür gelang es ihr dagegen nur selten, das tatsächlich vorhandene Können zu zeigen. Oft mangelte es ihren Darbietungen an Ausstrahlung. Die FAZ hatte sie einmal, wenig freundlich, als eine Läuferin "mit dem Charme einer zugeklappten Muschel" (vgl. Bunte, 27.3.1980) charakterisiert. Die gleiche Zeitung (9.1.1986) schrieb Jahre später, dass Dagmar Lurz nach erfolgreicher sportlicher Karriere und Studium "eine fröhliche, schlagfertige, kritische, selbstbewusste Frau geworden" war.
Laufbahn
Dagmar Lurz stand mit fünf Jahren zum ersten Mal auf dem Eis. Hans Fuchs, ein Onkel, erkannte frühzeitig das vorhandene Eislauftalent. Mit den Worten: "Aus der kann mal eine werden" (WELT, 12.4.1980) sorgte er dafür, dass Dagmar Lurz' Eltern, der Vater war Hochofenmaurer in einem Dortmunder Stahlwerk, die Mutter arbeitete halbtags als Verkäuferin in einer Bäckerei, ...