Linus Straßer galt nach seinem Weltcupsieg im Parallelslalom von Stockholm Ende Januar 2017 als potenzieller Nachfolger von Felix Neureuther, den der Slalomspezialist auch stets als sein Vorbild nannte. Aber auch, weil er geradezu krampfhaft versuchte, den Stil Neureuthers zu imitieren, sprangen für Straßer zunächst kaum Top-Ten-Platzierungen im Weltcup heraus. Nach zwei durchwachsenen Wintern fand Straßer in der Saison 2020/21 zusehends seinen eigenen Stil und gewann im Januar 2021 in Zagreb erstmals einen Weltcupslalom. "Wenn man es unbedingt will, dann passiert es nicht, und wenn man es passieren lässt, dann passiert es auch" (SZ, 7.1.2021), sagte er im Ziel. In den nächsten Jahren folgten einige weitere Weltcupsiege. Zum besonderen Highlight wurde der Januar 2024, in dem Straßer hintereinander die Slalomwettbewerbe in Kitzbühel und Schladming für sich entschied.
Laufbahn
Karrierebeginn in KitzbühelDer Münchner Linus Straßer entdeckte das Skifahren für sich im Urlaub in Kitzbühel, wo seine Eltern ein ...