Anja Wicker, die mit einem kaudalen Regressionssyndrom zur Welt kam, bekam bereits als Kind neben dem Rollstuhl ein Handbike, um ihrem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Ab 2004 startete sie bei diversen Handbike-Wettkämpfen und errang dabei erste Erfolge. Ab 2006 ging Wicker auch im Biathlon- und Langlaufsport an den Start. Nach ersten nationalen Erfolgen errang sie 2013 im Biathlon-Sprint ihre erste WM-Silbermedaille. Bei den Paralympics 2014 in Sotschi gewann sie überraschend Gold auf der 10-Kilometer-Biathlon-Distanz. Fortan gehörte die Stuttgarterin zur Weltspitze in ihrer Startklasse. Die Stuttgarter Nachrichten bezeichneten die Schwäbin als "Vorkämpferin im Sitzschlitten" (7./8.3.2020). Wicker, die weiterhin auch im Para-Langlauf an den Start ging, wurde im Biathlon 2017 Weltmeisterin über 12,5 km und gewann dreimal den Gesamtweltcup (2015, 2017 und 2021).
Laufbahn
Schon als Kind sportlich aktiv Seit ihrer Geburt leidet Anja Wicker am kaudalen Regressionssyndrom, einem komplexen Fehlbildungssyndrom des unteren Rumpfes, insbesondere ...