Der Sieg von Florent Manaudou über 50 m Freistil bei den Olympischen Spielen 2012 in London gehörte zu den großen Überraschungen. Zuvor war der Bruder der Olympiasiegerin von 2004 und mehrfachen Weltmeisterin Laure Manaudou weder mit herausragenden Zeiten noch mit Podestplatzierungen bei internationalen Meisterschaften aufgefallen. Nachdem der Franzose bei der WM 2013 ohne Einzelmedaille geblieben war, demonstrierte er bei der EM 2014 in Berlin, dass er in den einzelnen Lagen zumindest auf dem europäischen Kontinent über die Sprintdistanz von 50 m kaum einen Konkurrenten fürchten musste. Für DIE WELT (21.8.2014) war der in Marseille wohnende Schwimmer eine "Sprint-Sensation", die "das Potenzial und auch den nötigen Glamour-Faktor" mitbringt.
Laufbahn
Das Schwimmen erlernte Florent Manaudou bereits im Alter von drei Jahren unter Anleitung seines älteren Bruders Nicolas, der ihn später auch als Trainer betreute, im Schwimmklub Amberieu-en-Bugey. Den ersten Sieg bei einem Wettkampf feierte er vier Jahre später. Seine erste Medaille gewann ...