Susie Wolff gehört zu den wenigen Frauen, die sich in der Männerdomäne Motorsport auch international in Szene setzen konnten. Nach Erfolgen im Kartsport wechselte sie – damals noch unter ihrem Geburtsnamen Stoddart – in den Formel-Sport. Herausragende Platzierungen blieben zwar aus, doch ein fünfter Rang in der Britischen Formel Renault 2004 sorgte für Aufmerksamkeit. Nach einer verletzungsbedingt enttäuschenden Saison in der Formel 3 stand Wolff Ende 2005 ohne Cockpit da, fand aber eine neue Heimat in der DTM, in der sie 2006 als erste Frau seit zehn Jahren debütierte. In sieben Jahren in der DTM fuhr Wolff für Mercedes nur zweimal in die Punkte und musste sich immer wieder gegen Vorwürfe zur Wehr setzen, sie sei ein Marketinggag oder gar die Quotenfrau der Rennserie. 2012 wurde Wolff, die im Oktober 2011 den späteren Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff geheiratet hatte, Testfahrerin in die Formel 1 und nahm 2014 bei zwei offiziellen Trainingsstarts als erste Frau seit 22 Jahren an einem Formel-1-Wochenende ...