Scott Brash avancierte 2012 zum Shootingstar im internationalen Springreitsport. Dem talentierten Schotten, der schon 2010 in Kentucky sein WM-Debüt gegeben hatte, stand mit Hello Sanctos unerwartet ein absolutes Weltklassepferd zur Verfügung, mit dem er sich für die britische Olympiaauswahl qualifizieren konnte und dann in London tatsächlich Team-Gold gewann. Innerhalb eines Jahres stürmte er in die absolute Weltspitze: Er wurde 2013 Europameister mit der Mannschaft, holte sich im Einzel EM-Bronze und gewann die Gesamtwertung der Global Champions Tour (GCT). Im November 2013 setzte sich der 28-Jährige als bislang jüngster Reiter der Geschichte an die Spitze der Weltrangliste und verteidigte diese Position mit Unterbrechungen bis Anfang 2016. In den folgenden Jahren polarisierte der Brite in der internationalen Springreiterszene stark, weil er oftmals den großen Championaten auswich, um sich auf hoch dotierte Turniere, vor allem im Rahmen des Rolex Grand Slam, zu konzentrieren. Dafür nahm er auch in Kauf, dass er im FEI-Ranking zeitweise weit zurückfiel. Erst 2019 ...