Mit spektakulären Sprüngen in den höchsten Schwierigkeitsstufen sorgte Juri Podladtschikow in den Halfpipes der Welt für Aufsehen. Der Schweizer mit russischen Wurzeln stand allerdings über viele Jahre im Schatten des amerikanischen Ausnahmetalents Shaun White und wurde auch als der "Beste hinter Shaun White" bezeichnet, verbunden mit dem Zusatz: "Fehlt der Amerikaner, gewinnt Podladtchikov" (NZZ, 21.3.2013). So holte Podladtschikow auch in Abwesenheit Whites seine ersten großen internationalen Titel, als Weltmeister der Verbände TTR (2012) und FIS (2013). Um den Vergleichen mit White zu entkommen, eignete er sich zahlreiche neue Sprungvarianten an, darunter einen rückwärts angefahrenen Doppelsalto mit vier Drehungen, den er "Yolo Flip" nannte. Mit diesem Trick erfüllte sich der als "Erneuerer seines Sports" gefeierte Schweizer (SZ, 13.2.2014) seinen großen sportlichen Traum und wurde Olympiasieger in der Halfpipe 2014. Danach warfen ihn Verletzungen allerdings immer wieder zurück.
Laufbahn
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