In der Gilde der Wasserspringer besitzt der Berliner Patrick Hausding vor allem in Europa einen Ausnahmestatus. Zwischen 2008 und 2019 war er alljährlich bei den Europameisterschaften am Start und erkämpfte jedes Mal zumindest eine Medaille. Am Jahresende 2019 standen 16 goldene, 14 silberne und vier bronzene Plakette in seiner Statistik. Doch auch im Weltmaßstab erarbeitete er sich zusammen mit Partner Sascha Klein in der Disziplin Synchron Turm (u. a. Weltmeister 2013, WM-Bronze 2017, Olympia-Silber 2008) einen Ruf, der ihn beispielsweise auch in China, dem Land der Wasserspringer schlechthin, "bekannter als in Deutschland machte" (gala.de, 29.6.2018). Seine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro war die erste 3-m-Brett-Medaille eines deutschen Wasserspringers nach 104 Jahren. Doch der "Akrobat der Lüfte" (zeitonline.de, 2.10.2016), Weltspringer des Jahres 2010, kämpft seit Jahren mit langwierigen, komplizierten Verletzungen. "Meine Schäden sind nicht reparabel", bekannte er in einem Interview (bz-berlin.de, 16.6.2019). Sein Ziel ...