Als erster Weißer sprintete Christophe Lemaitre die 100 m in einer Zeit unter zehn Sekunden, als er bei den französischen Meisterschaften 2010 die Strecke in 9,98 Sek. absolvierte. Bei den nachfolgenden Europameisterschaften in Barcelona avancierte der erst 20-Jährige zum erfolgreichsten Teilnehmer, als er gleich dreimal Gold gewinnen konnte – über 100 m, 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel. Nach diesem Hattrick wurde der Senkrechtstarter zu "Europas Leichtathleten des Jahres" gewählt. Mit einem weiteren Sieg bei der EM 2012 und insgesamt acht EM-Medaillen zwischen 2010 und 2014 gehört er dennoch zu den erfolgreichsten Sprintern Europas. Weitere Medaillen sammelte er als Vizeweltmeister und WM-Dritter 2011 sowie als Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 und 2016 über 200 Meter und 4 x 100 m. Mit 19,80 Sek. über 200 m durchstieß er zudem eine weitere "Schallmauer" des Sprints. Das Geheimnis seines Erfolgs umschrieb sein Vater schon 2010 mit dem Satz: "Nichts hasst Christophe so sehr wie die ...