Claudio Cesare Prandelli gewann als Spieler mit Juventus Turin in den 1980er Jahren die italienische Meisterschaft, den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger. Dennoch war der defensive Mittelfeldspieler alles andere als ein Star und er schaffte es auch nie in die Nationalmannschaft. Als Trainer konnte Prandelli keinen einzigen Titel im erstklassigen Profifußball gewinnen, genoss aber durch seine fachliche Kompetenz bald große Anerkennung und vor allem durch sein freundliches Auftreten große Sympathien in Italien. Im Juli 2010 wurde Prandelli zum Nationaltrainer ernannt und nach dem enttäuschenden Abschneiden der "Squadra" bei der WM-Endrunde 2010 als Erneuerer des italienischen Fußballs gefeiert. "Der Betonmischer hat ausgedient. (...) Prandelli steht für die Abkehr der italienischen Nationalmannschaft vom Catenaccio hin zum risikoreichen Offensivfußball", schrieb die Frankfurter Rundschau (27.6.2012) über den "Allenatore", der Italien 2012 ins EM-Finale führte, wo die "Squadra" ...