Als Sensationssiegerin der Europameisterschaften 2010 wurde sie zu einem Begriff in der Sportwelt: Die Speerwerferin Linda Stahl, damals selbst überrascht vom größten Erfolg ihrer Laufbahn. Mit einer Weite von 66,81 m hatte sie die klaren Favoritinnen Christina Obergföll und Barbora Spotakova um über einen Meter übertroffen. Mit diesem Wurf steigerte die Medizinstudentin aus Leverkusen ihre Saisonbestweite um vier Meter und trat damit die Nachfolge ihrer langjährigen Trainingsgefährtin Steffi Nerius an. Wer geglaubt hatte, dass der EM-Triumph der U23-Europameisterin von 2007 ein Zufallserfolg gewesen war, wurde von der "Meisterschaftswerferin" auch in den folgenden Jahren eines Besseren belehrt: 2012 gewann sie sowohl bei den Europameisterschaften als auch bei den Olympischen Spielen Bronze, erneut unerwartet und trotz erheblichen Aufwands für ihr Medizinstudium.
Laufbahn
Linda Stahl stammt aus dem westfälischen Blomberg. Zunächst begeisterte sie sich für den Handballsport. Lehrern fielen ihre Wurfkraft und ihr schneller Armzug auf. "Bei mir ist ...