Kristina Groves war, was Spitzenerfolge angeht, eine Spätstarterin. Erst im Sommer 2004, als sie sich, anatomisch bedingt (X-Beine), die Kufenstellung unter dem Schuh verändern ließ, stieß sie in die kanadische Leistungsspitze vor und bildete mit Cindy Klassen und Clara Hughes das berühmte kanadische Dreigestirn. Bis zum Beginn der Saison 2008/09 nahm sie an zwei Olympischen Winterspielen (2002, 2006) teil, startete bei 14 Weltmeisterschaften und stieg 2001 in den Weltcup-Zirkus ein. Bei diesen Wettkampfhöhepunkten erlief sie vierzehn Medaillen: zwei olympische Silbermedaillen, zwei bronzene WM-Medaillen im Mehrkampf und zehn WM-Medaillen (2/3/5) auf den Einzelstrecken. Zwei Weltcupgesamtsiege (1.500 m und Mannschaftsverfolgung) vervollständigten ihre bisherige Erfolgsbilanz.
Laufbahn
Kristina Groves versuchte sich als Kind in mehreren Sportarten. Über Skilanglauf, Radsport und Shorttrack fand sie elfjährig zum Eisschnelllauf. Inspiriert wurde sie, wie auch ihre Teamkollegin Clara Hughes, durch Fernsehübertragungen von den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary. Hier bestaunte sie besonders den kanadischen Eisschnellläufer Gaetan Boucher, dem ...