Nach 135 Länderspielen (154 Toren) mit den Höhepunkten EM-Gold und Olympia-Bronze entschloss sich Martin Strobel im Oktober 2016, seine Nationalmannschaftskarriere zu unterbrechen. Für die nächsten Jahre wollte er "seinen Fokus voll und ganz auf seinen Heimatverein" HBW Balingen-Weilstetten ausrichten (Schwarzwälder Bote, 25.10.2016). Dort hatte der aus Rottweil stammende Handballspieler 2003 seine Profikarriere begonnen, war aber 2008 zum TBV Lemgo gewechselt. Da sich in Ostwestfalen seine Hoffnungen auf internationale Spiele zerschlugen, entschied er sich 2013 zur Rückkehr in den Zollernalbkreis, wo das Umfeld seinen Wesenszügen "bescheiden, zurückhaltend, leise" (Schwäb. Z., 5.2.2016) eher entsprach. Nach zweijähriger Pause startete Martin Strobel, inzwischen mit HBW in die 2. Liga abgestiegen, im Herbst 2018 ein Nationalmannschaftscomeback. In den Vorrundenspielen der WM 2019 glänzte er "mit Spielübersicht, kreativen Ideen, übernahm Verantwortung und Würfe", so die Schwäbische Zeitung (17.1.2019). DHB-Vize Bob Hanning urteilte: "Großartig!" (ebd.). Im weiteren WM-Verlauf aber zog er sich ...