An Jermaine Jones scheiden sich die Geister. Zunächst provozierte der Sohn eines US-amerikanischen GI und einer deutschen Mutter mit seinen ständig wechselnden, extravaganten Frisuren, seinen Piercings und Tatoos zumindest die konservativen Mitglieder der Fußballgemeinde. Später spaltete er die Fans vor allem durch seine Art Fußball zu spielen in zwei Lager. Die einen verehrten ihn als "Kampfschwein" und waren beeindruckt von seiner physischen Präsenz auf dem Platz, die anderen verurteilten die häufig überharte Gangart des Mittelfeldspielers, den die Frankfurter Rundschau einst als "Fußball-Krieger" bezeichnete (10.5.2008.) Hatte er in seinen ersten Profijahren bei Eintracht Frankfurt noch als Stürmer agiert, so wurde er in seiner Rolle als Abräumer vor der Abwehr zunächst deutscher Nationalspieler und lief dreimal für die DFB-Auswahl auf. Weil Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr mit ihm plante, wechselte der Profi des FC Schalke 04 2009 den Verband ...