Anna-Lena Grönefeld galt lange als großes deutsches Nachwuchstalent im Frauentennis und weckte mit ihrem ersten Turniersieg 2006 berechtigte Hoffnungen, die Nachfolge von Steffi Graf oder Anke Huber anzutreten. Doch nach ihrem Vorstoß in die Top 20 der Weltrangliste konnte sie die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Es folgten ein Karriereknick, der Absturz in der Weltrangliste und die Trennung von ihrem langjährigen Trainer Rafael Font de Mora. Nachdem sie nach 2006 jahrelang kein Finale eines WTA-Turniers erreicht hatte, entschied sich die 26-Jährige Ende 2011, auf der Tour fortan nur noch im Doppel und Mixed zu spielen. Schon 2009 hatte sie mit Partner Mark Knowles in Wimbledon gewonnen und 2014 triumphierte sie an der Seite von Jean-Julien Rojer auch in Roland Garros. Als Doppelspielerin zählte sie schließlich bis zu ihrem Karriereende zu den Weltbesten, erreichte 2019 bei den WTA Finals sogar noch einmal das Semifinale und lag zum Zeitpunkt ihres Rücktritts im Doppel-Ranking auf ...