Nach einer nicht sonderlich erfolgreichen Karriere als aktiver Fußballer, die zudem verletzungsbedingt vorzeitig endete, startete José Néstor Pekerman seine Trainerlaufbahn zunächst im Nachwuchsbereich und holte mit den argentinischen Junioren drei WM-Titel. Trotzdem war es etwas überraschend, als er im September 2004 vom argentinischen Fußballverband (AFA) als Nachfolger von Marcelo Bielsa als Cheftrainer der A-Nationalmannschaft bestellt wurde. Pekerman, in der NZZ 2001 als "der Baumeister argentinischer Erfolge in der Gegenwart" bezeichnet (15.6.2001), trat sein Amt mit dem Ziel an, 2006 in Deutschland Weltmeister zu werden. Als er dieses Ziel mit dem Viertelfinal-Aus klar verfehlte – nicht zuletzt wegen taktischer Fehler seinerseits in der Partie gegen Deutschland -, zog er von sich aus die Konsequenzen und trat zurück. Jahrelang war es in der Folge still um den Argentinier, ehe er 2012 als Trainer des kolumbianischen Nationalteams in den "großen" Fußball zurückkehrte. Er entfachte eine wahre Fußballbegeisterung und schaffte mit seiner Mannschaft souverän die Qualifikation ...