Trotz zahlreicher deutscher Meistertitel und Pokalsiege mit dem FC Bayern München schien es lange, als bliebe Bastian Schweinsteigers Karriere unvollendet. Der Mittelfeldspieler verlor auf internationaler Bühne mehrere wichtige Endspiele wie die der Champions League 2010 und 2012 oder das EM-Finale 2008. Im Jahr 2013 allerdings gewann "der bayerische Patient" (kicker, 4.6.2012), der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, mit den Münchnern auf Vereinsebene alle fünf möglichen Titel - darunter endlich auch die Champions League. Sein größter Triumph folgte dann 2014, als er in Brasilien Weltmeister wurde und im Finale zur überragenden Figur der deutschen Mannschaft avancierte, indem er sich sichtlich angeschlagen durch die Verlängerung schleppte und aufopferungsvoll in jeden Zweikampf warf. "Er ist der ideale Anführer einer Mannschaft, die das WM-Finale nicht durch spielerischen Zauber, sondern durch Zähigkeit gewann", lobte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.7.2014) sein großes Kämpferherz. 2015 verließ Schweinsteiger den FC Bayern nach 17 Jahren und wechselte ...