Marcel Siem galt zu Beginn seiner Profi-Karriere im Jahr 2000 als die deutsche Zukunftshoffnung im Golf und machte durch gute Platzierungen und sein offensives Spiel positiv auf sich aufmerksam. "Regelmäßig vorne mitspielen, die Leute in Deutschland für Golf begeistern – diese Herausforderung nehme ich an, das Gepäck kann ich tragen" (golf spielen, 1/2007), erklärte der extrovertierte Rheinländer selbstbewusst - und erfüllte seinen hohen Anspruch kurz darauf mit seinem Sieg beim WGC World Cup zusammen mit Bernhard Langer. Doch danach geriet die Karriere ins Stocken. "Zwischen Genie und Wahnsinn", titelte DIE WELT (20.6.2011) über den Golfer, der nach einem längeren Abwärtstrend im Laufe der Jahre 2012 bis 2014 nochmals ein Hoch erlebte, ehe er für viele Jahre eine Durststrecke zu überstehen hatte und sogar die Teilnahmeberechtigung für die European Tour verspielte. Doch zu Beginn der 2020er Jahre erlebte ...