Zu den überragenden Athletinnen in der Geschichte des Stabhochsprungs zählt die Russin Swetlana Feofanowa. Über Jahre dominierte die kleine Moskauerin die großen Wettkämpfe mit guter Technik und starken Nerven: "Die Springerinnen sagen einstimmig, sie sei die, die Bubkas Sprungstil am nächsten käme", resümierte das Fachblatt Leichtathletik (13/2003). Als "Ökonomin der Lüfte" titulierte sie die Berliner Zeitung (10.8.2002) angesichts ihrer Fähigkeit, mit wenigen Sprüngen in kurzer Zeit Wettbewerbe für sich zu entscheiden. Zwischen 1999 und 2004 steigerte sich die vielfache Welt- und Europarekordlerin um 78 Zentimeter. Nachdem die nur 1,64 m große und 52 kg leichte Moskauerin bis dato beinahe alle erreichbaren Titel gewonnen hatte, fand sie ab 2004 jahrelang in ihrer Landsfrau Jelena Isinbajewa eine noch stärkere Rivalin. Dennoch sammelte sie selbst weitere Titel und Medaillen. Nach dem Rückzug Isinbajewas kehrte Feofanowa an die Weltspitze zurück. Mit dem EM-Sieg 2010 bewies sie auch als Dreißigjährige ...