Sie war die erste Olympiasiegerin nach dem Zweiten Weltkrieg bei Sommerspielen, denn sie siegte am ersten Tag der Spiele von London 1948: Herma Bauma, österreichische Sportlegende und bis heute einzige Leichtathletik-Olympiasiegerin des Alpenlandes. In einer über zwanzig Jahre währenden Karriere stellte die Wienerin zwei Weltrekorde auf, gewann Silber bei den Frauen-Weltspielen 1934 ebenso wie bei den Europameisterschaften 1950. Mit fünfzehn Landesmeistertiteln im Speerwerfen stellte sie einen Rekord "für die Ewigkeit" auf. Auch im Handball war sie international erfolgreich, Höhepunkte waren WM-Silber und EM-Gold 1949. Auch nach der aktiven Laufbahn blieb die engagierte "Frau Regierungsrat" in vielen Funktionen dem Sport treu. Der olympische Orden war eine würdige Auszeichnung für die einzigartige Persönlichkeit Herma Bauma, die am 9. Februar 2003 nach längerer Krankheit in ihrer Heimatstadt Wien starb. Kurz zuvor erklärte sie in einem Interview: "Ich habe nur für den Sport gelebt."
Laufbahn
Herma Bauma kam als Sechzehnjährige erstmals mit dem ...