Als das Schweizer Team Alinghi im März 2003 die begehrteste Trophäe des internationalen Segelsports, den seit 1851 ausgetragenen America's Cup, erstmals nach Europa holen konnte, war dies vor allem ein Sieg des neuseeländischen Skippers Russell Coutts. Dieser war nach seinem Abschied von Titelverteidiger Neuseeland als "Landesverräter" beschimpft worden. Coutts hielt dem Druck stand, besiegte seine alten Kollegen und verewigte sich in den Annalen. Er hatte das Kunststück vollbracht, drei aufeinanderfolgende Auflagen des wichtigsten Segelwettbewerbs der Welt zu gewinnen, und blieb dabei vierzehn Regatten in Serie ungeschlagen. Darüber hinaus ist Coutts der einzige Steuermann, der sowohl den Gipfel des Segelsports erklimmen als auch olympisches Gold gewinnen konnte. Coutts ist "Commander of the British Empire", seit 2002 zudem Mitglied der Hall of Fame. 2004 kam es zum Zerwürfnis zwischen dem Neuseeländer und dem milliardenschweren Alinghi"-Eigner Ernesto Bertarelli. Coutts durfte in Folge der Trennung nicht ...