Ryoko Tamura
japanische JudokaGeburtstag: | 6. Juni 1975 Fukuoka |
Klassifikation: | Judo |
Nation: | Japan |
Erfolge/Funktion: | Olympiasiegerin 2000 Olympiazweite 1992 und 1996 Weltmeisterin 1993, 1995, 1997, 1999 und 2001 |
Geburtstag: | 6. Juni 1975 Fukuoka |
Klassifikation: | Judo |
Nation: | Japan |
Erfolge/Funktion: | Olympiasiegerin 2000 Olympiazweite 1992 und 1996 Weltmeisterin 1993, 1995, 1997, 1999 und 2001 |
Internationales Sportarchiv 26/2003 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 38/2003
Japan, die Heimat des Judo, des sanften Weges zum Sieg, kennt viele berühmte Kämpfer. So etwas wie Kultstatus genießt jedoch nicht einer der Söhne Nippons, sondern die klein gewachsene Ryoko Tamura aus Fukuoka. Schon als 15-Jährige löste sie als Siegerin des Fukuoka-Cups 1990 eine Begeisterungswelle aus und trug wohl entscheidend zur Entwicklung des Selbstbewusstseins japanischer Frauen bei. Als Idol vor allem der jungen Frauen wurde die fünfmalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin von 2000 durch ihre freche Frisur mit dem dekorativen Zöpfchen und als Mittelpunkt eines Comic-Strips unter der Bezeichnung "yawara-chan" populär. Nach ihrer Niederlage im Olympiafinale von 1996 in Atlanta blieb sie unbesiegt (Stand: Juni 2003) und war noch lange nicht müde, aller Welt "die Faszination des Ippon", des kampfentscheidenden Wurfes (http://www.kodokan.org), zu vermitteln.
Ihr drei Jahre älterer Bruder animierte die kleine Ryoko Tamura zum harten Judosport. Mit acht Jahren folgte sie ihm zum Training ins Dojo: "Ich wollte dasselbe leisten wie er...