Arne Friedrich

Arne Friedrich war nach seinem Blitzstart als Nationalspieler, als er 2002 bereits nach zwei Bundesligaeinsätzen sein Länderspieldebüt feierte, lange Jahre der zuverlässige Kapitän der Berliner Hertha und in der Nationalelf der Springer, der dort spielte, wo die Not am größten war. Oft wurde er als rechter Verteidiger eingesetzt, wo er allerdings aufgrund mangelnder Offensivfertigkeiten häufig kritisiert wurde. "Ich hatte nie eine Lobby. Trotzdem habe ich 82 Länderspiele gemacht" (kicker, 1.7.2013), fasste Friedrich seinen schweren Stand in der Öffentlichkeit einmal zusammen. 2010 wurde dann zu einem - positiv wie negativ - denkwürdigen Jahr für den Ostwestfalen. Zuerst stieg er mit Berlin aus der Bundesliga ab, dann spielte er eine überragende WM in Südafrika, und kurz darauf fiel er mit einem Bandscheibenvorfall lange aus. "Das waren schon unglaubliche Dinge. Ich kenne keinen, der solche Extreme mitgemacht hat" (FR, 27.12.10), rekapitulierte Friedrich ein außergewöhnliches Jahr. Ein weiterer Bandscheibenvorfall sollte schließlich auch seine Karriere, die ...