Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war Claudia Nystad neben ihrer Team-Kollegin Evi Sachenbacher-Stehle eine der erfolgreichsten deutschen Skilangläuferinnen überhaupt. Noch unter ihrem Mädchennamen Künzel war sie Mitglied der deutschen 4 x 5-km-Staffel, die bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002 für eine der größten Überraschungen in der jüngeren Geschichte des Langlaufs sorgte und mit dem sensationellen Gold-Gewinn den Langlauf in Deutschland wieder ins Rampenlicht rückte. Anschließend bildete sie mit Sachenbacher-Stehle "fast eine Dekade lang die Doppelspitze des deutschen Langlaufs" (FAZ, 23.3.2013), ließ bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen weitere Medaillen folgen, bevor sie bei den Olympischen Spielen von Vancouver 2010 mit Sachenbacher-Stehle zum zweiten Mal in ihrer Karriere olympisches Gold holte. Anschließend zog sich die als nachdenklich geltende Sportlerin aus dem Leistungssport zurück, entschied sich aber 2013 zu einem Comeback.
Laufbahn
AnfängeClaudia Künzel begann beim Oberwiesenthaler SV mit zwölf Jahren mit dem Skilanglauf. Zunächst stellte sie ihr Talent auf ...