Jeremy Wotherspoon avancierte unter Kanadas Eisschnellläufern schnell zum Sprinter-Ass. Um die Jahrtausendwende dominierte er weltweit alle Sprintstrecken über 500 m und 1.000 m. Der Kufenflitzer gewann bis 2006 bei drei Olympischen Winterspielen (-/1/-), elf Weltmeisterschaften im Sprint-Vierkampf (4/3/1) sowie bei neun Einzelstrecken-Weltmeisterschaften (3/3/3) insgesamt 18 Medaillen (7/7/4). Weltcupgesamtsiege gelangen ihm über 500 m siebenmal und über 1.000 m fünfmal. Außerdem erkämpfte er auf den beiden Sprintstrecken (500 m, 1.000 m) sowie im Sprint-Mehrkampf insgesamt 14 Weltrekorde. Nur bei Olympischen Winterspielen konnte er seine Qualitäten nie ausreizen und lief bis dato einer olympischen Goldmedaille vergeblich hinterher.
Laufbahn
Jeremy Wotherspoon begann mit acht Jahren mit dem Schlittschuhlaufen. Er war zwölf, als er im Fernsehen sah, wie Uwe-Jens Mai über 500 m zu olympischem Gold sprintete. Die Begeisterung über den Berliner war so groß, dass er es ihm einmal gleichmachen wollte. Wotherspoon versuchte sich anfangs im Shorttrack und stieg später auf das 400-m-Oval um. 1994 schaffte er die Nominierung ...