Philippe Troussier ist unter den internationalen Fußballtrainern ein Vertreter des Genres "Weltenbummler". Einst selbst nur ein mittelmäßiger Spieler und in seiner französischen Heimat auch als Trainer kaum hervorgetreten (und deshalb lange Zeit weitgehend unbekannt), feierte er in verschiedenen afrikanischen Ländern Erfolge und erhielt als Nationaltrainer der Elfenbeinküste (eine seiner ersten Stationen) den Spitznamen "der weiße Hexenmeister" (oder auch "der weiße Wunderdoktor"). 1998 stellte er sich seiner bis dato wohl größten Herausforderung, als er den WM-Gastgeber Japan übernahm, um die in Japan "blue army" genannte Mannschaft bis zur WM 2002 zu einem international konkurrenzfähigen Team zu formen. Ein Jahr vor der WM hatte er hier, wie die FAZ befand, aus "einem Mauerblümchen des internationalen Fußballs eine heute schon prächtige Blume gemacht" (9.6.2001).
Laufbahn
Die Spielerkarriere von Philippe Troussier verlief unspektakulär. Von 1976 bis 1983 spielte der "mittelprächtige Verteidiger" (kicker Sonderheft ...