Im Februar 2017 informierte der DLV-Präsident Clemens Prokop die Öffentlichkeit darüber, dass er nach 16 Amtsjahren bei dem im November anstehenden DLV-Verbandstag nicht nochmals für das Präsidentenamt kandidieren wird. Als er im März 2001 zum Nachfolger von Helmut Digel gewählt wurde, ruhten auf ihm große Hoffnungen. Auf drei Schwerpunkte wollte er sein Wirken konzentrieren: Leistungssport, den er als das "Kerngeschäft" bezeichnete (Leichtathletik, 30.1.2001), Doping-Bekämpfung und Nachwuchsarbeit. Tatsächlich boten sich ihm in den folgenden Jahren dutzendfach Gelegenheiten, als "Konfliktlöser" (Stgt. N., 22.7.2015) in diesen Bereichen zu agieren und Erfolge für sich verbuchen zu können. Die Mitgliederzahl des DLV stieg zwischenzeitlich von rund 860.000 auf mehr als 900.000 (2006), die DLV-Athleten überzeugten bei der 2009 in Berlin ausgetragenen WM mit neun Podestplätzen, erkämpften bei den Olympischen Spielen 2012 in London acht Medaillen. Vor allem in den letzten Jahren seiner Amtszeit konnte er ein Absinken dieser Leistungskurven nicht verhindern. Viel Kraft ...