Eigentlich wollte Wiradech Kothny Degenfechter werden, um später im Modernen Fünfkampf anzutreten. Dass er aber den Säbel in die Hand nahm und beim Fechten blieb, erwies sich als richtige Entscheidung: Mit seinem Sieg im EM-Säbelfinale über den Weltmeister Luigi Tarantino 1999 und dem dritten Platz bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney brachte er die deutschen Säbelfechter in die Weltspitze. Der Deutsche, der in Thailand geboren wurde, begeisterte mit seiner ihm eigenen Sprungtechnik, die an eine südostasiatische Raubkatzenart erinnert - den "Mungu". Doch nachdem er 2002 zum thailändischen Fechterverband gewechselt war, konnte er sportlich kaum noch überzeugen und erwähnenswerte Erfolge blieben aus.
Laufbahn
Wiradech Kothny war 11 Jahre alt, als ihn der Diplomsportlehrer Eberhard Mehl für den Fechtsport gewinnen konnte. Der Gymnasiast Kothny entwickelte schnell einen individuellen Kampfstil und siegte im ersten Turnier seiner Karriere, bei den Koblenzer Stadtmeisterschaften ...