Seit der Australier Ian Thorpe erstmals 1998 bei Weltmeisterschaften auf dem Startblock stand, wurde er dem ihm zugesprochenen Ehrennamen "Thorpedo" in vielen Wettkämpfen gerecht. Fünf Goldmedaillen gewann er bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004, elf Weltmeistertitel, zahlreiche weitere Siege bei internationalen Schwimmwettkämpfen sowie 13 Weltrekorde sind Teil seiner Erfolgsbilanz. Nach Olympia 2004 zog sich der Australier für knapp 15 Monate von jedem Wettkampf zurück. Als er im November 2005 erstmals wieder startete, ahnte niemand, dass das nur eine Episode bleiben sollte. Doch kurz vor Beginn der Commonwealth Games in Melbourne im März 2006 erklärte Ian Thorpe, dass er nicht starten werde. Eine Viruserkrankung habe ihn zu stark ausgelaugt. Diesem vorläufigen Aus folgte acht Monate später der endgültige Rücktritt. In seiner 2012 veröffentlichen Autobiographie "This is me" erklärte er, dass Alkohol-Missbrauch und Depressionen für dieses Karriere-Ende verantwortlich waren. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2012 in London startete der Australier einen Comeback-Versuch, scheiterte aber.
Laufbahn
Als Kind galt das Interesse von Ian ...