Der kroatische Nationalspieler Zvonimir Soldo war zehn Jahre lang einer der Leistungsträger des VfB Stuttgart und avancierte am Neckar zu einer Art "Denkmal" (kicker, 5.9.2005). Dabei wirkte das äußerst mannschaftsdienliche Spiel des als "Musterprofi" (Münchner Merkur, 4.5.2006) geltenden defensiven Mittelfeldakteurs nach außen hin eher unauffällig. Nachdem er auch im fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren noch zur Stammelf der Schwaben gezählt hatte, beendete Soldo im Sommer 2006 nach rund 300 Bundesligaspielen seine Karriere als aktiver Fußballprofi und wechselte ins Trainerfach. Die ersten Erfolge für den frischgebackenen Fußballlehrer ließen nicht lange auf sich warten. So feierte er 2008 den Gewinn des nationalen Doubles mit seinem Heimatklub Dinamo Zagreb, den er direkt nach dem Triumph jedoch wieder verließ. Als "handfeste Überraschung" (NZZ, 13./14.6.2009) galt dann im Sommer 2009 Soldos Verpflichtung als Nachfolger von Christoph Daum beim 1. FC Köln und damit sein Debüt als Bundesligatrainer.
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