"Ich habe Fußball nie des Spiels wegen gespielt. Immer des Gewinnens wegen" (SZ, 4.7.2014), lautet ein typisches Zitat von Didier Deschamps, der sowohl als Spieler und Kapitän (1998) als auch als Trainer (2018) mit der französischen Fußballnationalmannschaft Weltmeister wurde. Während seiner aktiven Zeit stand der Europameister und zweifache Champions-League-Gewinner für jenen Typ Fußballer, der zwar nicht spektakulär agiert, der aber für die Mannschaft unheimlich wichtig ist. Außerdem habe er schon als Spieler "wie ein Trainer gedacht", so der Münchner Merkur (17.10.2012), weshalb der Franzose nach Beendigung seiner Fußballerkarriere auch ins Trainergeschäft wechselte. In seinem neuen Job führte er unter anderem Juventus Turin zurück in die Serie A (2007) und Olympique Marseille zur nationalen Meisterschaft (2010), ehe er 2012 die Verantwortung für das französische Nationalteam übertragen bekam und aus diesem - nach dem Vizetitel bei der Heim-EM 2016 – den WM-Champion 2018 formte. DD, wie der detailversessene Pragmatiker und akribische Arbeiter in seiner Heimat ...