Rodrigo Pessoa gilt als Naturtalent im internationalen Reitsport. Den Feinschliff bekam er durch seinen berühmten Vater Nelson Pessoa, in dessen Fußstapfen er ab den frühen 1990er Jahren immer mehr trat. Vater und Sohn bildeten zunächst ein erfolgreiches Team, ehe sich Rodrigo im Laufe der Jahre immer mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickelte. 1998 übertrumpfte er seinen Vater und wurde Weltmeister der Springreiter. Danach gewann der in Belgien lebende Brasilianer Pessoa dreimal in Serie das Weltcupfinale. Die Krönung seiner bisherigen Laufbahn folgte 2004 in Athen mit dem Olympiasieg. Allerdings gerieten die Erfolge Pessoas, der zuweilen auf Platz eins der Weltrangliste stand, in ein schiefes Licht, als Rufus, sein Olympiapferd von 2008, nach den Spielen bei einer Dopingkontrolle positiv getestet wurde. In der Folge kam seine Karriere doch arg ins Stocken, und obwohl er noch 2010 bei den Weltreiterspielen in Lexington mit zwei vierten Plätzen Medaillen nur knapp verpasste, blieben die großen Triumphe ...